niedziela, 5 marca 2017

Fwd: Die Schicksalsmacher

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From: SPIEGEL ONLINE - DIE LAGE <morning-briefing@newsletter1.spiegel.de>
Date: 2017-03-04 8:23 GMT+01:00
Subject: Die Schicksalsmacher
To: pascal.alter@gmail.com



szmtag

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Die Lage am Samstag
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Welt wartet. Sie wartet darauf, wie sich das Verhältnis von zwei Staaten entwickelt, die seit dem Zweiten Weltkrieg über das Schicksal der Welt entscheiden können: die USA und Russland (als Nachfolger der Sowjetunion). So ungewiss war wohl noch nie, wie die Präsidenten, Trump und Putin, miteinander umgehen werden.
Die erste Befürchtung: Sie könnten als autoritär veranlagte Männerfreunde alles miteinander auskungeln. Die zweite Befürchtung: Sie könnten als aggressiv veranlagte Kontrahenten den Kalten Krieg eskalieren. Unsere Titelgeschichte analysiert das Verhältnis der beiden Atommächte, historisch und aktuell, mit den Konsequenzen für Europa. Ein Schwerpunkt ist die neue Kriegsform Cyber Wars, die Desinformation und Destabilisierung mittels des Internets. Der Zeichner Tim O'Brien hat für das Cover Trump und Putin miteinander verschmolzen.
Bei den Recherchen in Russland half übrigens, dass SPIEGEL und SPIEGEL ONLINE am Dienstagabend in Moskau ihre neuen Korrespondenten vorgestellt haben, Christian Esch und Christina Hebel. Zum Fest kamen Politiker, Schriftsteller und Journalisten. Bei den Gesprächen wurde deutlich, wie schwer es sein wird, russische und liberal-europäische Positionen in Einklang zu bringen.
DPA
Die Flüchtlings-Lotterie
Abschiebung ist eines der unangenehmsten Themen für den humanen Rechtsstaat. Gesetzestreue Politik heißt auch, dass die Flüchtlinge, die nach Recht und Gesetz nicht in Deutschland bleiben dürfen, abgeschoben werden. Aber ist es nach unseren humanitären Standards richtig, sie in Heimatländer zu schicken, in denen ein Bürgerkrieg herrscht, wie in Teilen Afghanistans? Die Politik kann sich da nicht einigen. Manche Bundesländer schieben ab, andere nicht. Für die Betroffenen ist es eine Lotterie. Wir beleuchten die politische Situation und stellen Menschen vor, denen die Abschiebung droht oder die abgeschoben wurden, obwohl sie sich hier bestens integriert hatten. Es gibt aber auch die, die hier kriminell werden und nicht loszuwerden sind. Ein schwieriges Feld, über das meine Kollegen sehr differenziert berichten.
Die Ordnung der Orgie
Über Orgien wird selten etwas bekannt. Ihrer Natur nach sind sie klandestine Veranstaltungen, weil sie das Tierische im Menschen offenbaren, und davon erzählt man nicht gern. In Zeiten der Handyfilme ist Geheimhaltung allerdings beinahe unmöglich geworden, wie Versicherungsvertreter der Hamburg-Mannheimer merken mussten. Man hatte sie zur Belohnung in ein Schwimmbad in Budapest gekarrt, wo sie von Prostituierten in einem fast schon industriellen Prozess bedient wurden. Die Ordnung der Orgie wäre mal ein Thema für eine Doktorarbeit. Alexander Osang hat den Mann getroffen, der das Fest für die Hamburg-Mannheimer organisiert hatte. Als alles herauskam, verlor er seinen Job und seine Familie (fährt aber noch Porsche; die Porsches der Gescheiterten sind ein großes Thema dieser Lage - siehe Verlierer des Tages). Osang hat ein wunderbares Porträt über ihn geschrieben.
Getty Images/ Westend61
Die neue Ordnung der Liebe
Polyamorie ist ein Wort, das ich mir zehnmal laut aufsagen musste, um es aussprechen und behalten zu können. Es geht darum, viele Menschen lieben zu dürfen, nicht einen Partner zu haben, sondern zwei, drei, vier, vielleicht eine Frau und einen Mann oder zwei, wie auch immer. Man mag das für ein bekanntes Konzept halten, aber jetzt geht es um Offenheit, nicht um Affären, heimliche Doppelleben. Polyamorie ist vor allem ein Konzept von Frauen, ein feministisches Projekt. Tobias Becker und Claudia Vogt haben sich eingehend damit befasst und einen Text geschrieben, von dem man etwas lernen kann.
DPA
Die Monster der Nacht
Matthias Schweighöfer redet. Er redet offen, er redet haltlos. Er macht das, was echte Stars selten tun: Er legt seine Seele auf den Tisch, in der Anwesenheit eines Journalisten. Alexander Kühn ist es gelungen, den großen Schauspieler Matthias Schweighöfer aufzuschließen. Er porträtiert einen rastlosen, empfindsamen, ängstlichen Menschen. Schweighöfer sagt: "Wenn ich nachts aufwache, ziehe ich mir die Decke über den Kopf, so wie früher, wenn ich Angst vor Monstern hatte. Es hört nie auf."
Die jüngsten Meldungen aus der Nacht
DPA
Verlierer des Tages
Das ist die Familie Schlecker. Dem Patriarchen Anton Schlecker, seiner Frau und seinen Kindern Meike und Lars wird von Montag an der Prozess gemacht, weil sie in mindestens 36 Fällen Vermögenswerte beiseite geschafft und so den Gläubigern entzogen haben. Die Insolvenz der Drogeriekette Schlecker aus dem Jahr 2012 hat weltweit 55.000 Menschen den Job gekostet. Die ruinierten Schleckers besitzen unter anderem: einen Porsche Cayenne, zwei Porsche 911, eine Mercedes R-Klasse, einen VW Touareg, drei VW Golf. Immobilien kommen dazu. Die Rechnung des Gärtners für vier Monate beläuft sich auf 30.000 Euro. Janko Tietz hat das alles recherchiert und schreibt im aktuellen SPIEGEL eine Geschichte, die einen durchaus wütend machen kann.
Ihnen ein schönes, vergnügliches Wochenende und eine anregende Lektüre,
mit besten Grüßen,
Ihr Dirk Kurbjuweit
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